Vorgeschichte Boreas Verlag
Der Boreas Verlag Hans Männik GmbH & Co KG, Leipzig stand ab dem 4.8.1939 unter der Leitung seines Geschäftsführers Hans Männik, der aus Tallin (Reval) stammte. Mit Kriegsbeginn hat Männik den Verlag aufgegeben. Gekauft haben ihn Dr. jur. Peter Deeg und Auguste Victoria Heil, die jeweils als Kommanditisten zusammen mit Reinhard Kilbel an dem Verlag beteiligt waren. Geschäftsführer wurde der Leipziger Reinhard Kilbel. Trotz der Kriegswirren und etlliche Bücher veröffentlicht. Am 4. Dezember 1943 wurden die Geschäftsräume durch einen alliierten Bombenangriff völlig zerstört. Kilbel zog dann mit den Resten der Verlagsunterlagen nach Pretzsch an der Elbe, wo der Verlag in der Pension Wegner Unterkunft fand. Aber an eine geordnete Verlagstätigkeit war nicht mehr zu denken. Nach dem Kriege hat die DDR Verwaltung das kleine Vermögen von 10.000 Reichsmark eingezogen. Die Versuche den Verlag wieder in Westdeutschland weiterzuführen scheiterten. Kilbel wollte Leipzig nicht verlassen. Er war später als Opernsänger tätig. Schließlich wurde der Verlag am 28.01.1964 im Handelsregister auf Kilbels Antrag gelöscht.